An diesem schönen Mittwochmorgen packte mich die Abenteuerlust. Mit unserem nun schon seit Ende August andauernden Lockdown sind die Möglichkeiten jedoch etwas begrenzt, da wir weiterhin nicht aus Auckland raus dürfen. Auf die Schnelle fiel mir dann auch nichts Besseres ein, als mit dem Fahrrad zur Ambury Farm zu fahren.
Von Manurewa über Manukau, Papatoetoe und Māngere erreichte ich etwa eine Stunde und zwanzig Kilometer später das Meer, also den Manukau Harbour auf Höhe der Puketutu Island.

Nach einem kleinen Umweg um Neuseelands größte Kläranlage herum (der Watercare Coastal Walkway war teilweise wegen Bauarbeiten gesperrt), kam ich schließlich im Ambury Regional Park und der dazugehörigen Farm an.
Wie erwartet ging es dort ganz schön geschäftig zu, hauptsächlich Mütter mit kleinen Kindern. Eigentlich wollte ich schreiben, dass ich an diesem Tag wohl der einzige Besucher ohne Kinder war, aber ich habe dann doch noch zwei andere Pärchen gesehen.



Es stehen zwar überall Schilder, dass man die Tiere nicht füttern soll, aber manche Tiere sind so aufdringlich, dass man sich kaum vorstellen kann, dass sich die Leute an das Verbot halten. Das beste Beispiel ist wohl dieser Hahn.

Die Ambury Farm ist wirklich toll. Man darf zu allen Tieren ganz nah hin und sogar auf die Weiden selbst. Die Tiere sind an Menschen gewöhnt und die meisten lassen sich brav streicheln (z.B. Lämmer und Schafe, Ziegen, Kühe und Pferde). Ich habe dem Pferd zwar gesagt, dass seine Nase wohl eine High Touch Surface* ist und ich es deswegen lieber nicht streichle, es hat dann aber doch darauf bestanden!
*High Touch Surface sagt man eigentlich zu Oberflächen, an die viele Leute hinfassen, z.B. Türgriffe und Lichtschalter. Keine Ahnung wie man das im Deutschen sagt. Das Pferd kann aber vermutlich sowieso kein Deutsch.
