Die Waitomo Caves bei Otorohanga auf Neuseelands Nordinsel stehen ganz oben auf der Must-Do-Liste eines jeden Neuseelandbesuchers. In diesen wunderschönen Tropfsteinhöhlen kann man Glühwürmchen, die Glowworms, betrachten. Dazu wird man auf einem unterirdischen See mit einem Kahn unter dem faszinierenden Sternenhimmel herumgeschippert. Das kann sich keiner entgehen lassen!
Der Spaß kostet aber auch seinen Preis. Wer nur die Haupthöhle sehen will, zahlt in dieser Saison 50 NZD pro Person. Für den Eintritt in alle drei Höhlen (Waitomo, Riakuri und Aranui) ist man mit 95 NZD dabei. Und um ehrlich zu sein, ist es inzwischen der pure Massentourismus. Busseweise werden die Leute herangekarrt, um möglicht schnell durch die Höhlen geschleust zu werden. Fotografieren ist selbstverständlich nicht erlaubt.
Deswegen möchte ich hier einige kostenlose Alternative zu den Waitomo Caves vorstellen. Die einzigartigen Glühwürmchen sind nämlich zumindest in Neuseeland gar nicht so einzigartig. Wer sie sehen will muss nur wissen wo!
Die nachvollgende Liste ist keineswegs vollständig. Sie bietet nur einen kleinen Überblick über Stellen, die ich selbst schon besucht habe oder vorhabe bald zu besuchen.
NORTHLAND
Abbey Caves (Abbey Caves Road, bei Whangarei)
Mehrere Höhlen, die frei zugänglich und von der Straße aus gut ausgeschildert sind. Kraxeln und Klettern ist nötig und man kann auch gerne mal bis zum Knöcheln im Wasser stehen! Ersatzschuhe und -socken, sowie Taschenlampe oder besser Stirnlampe mitnehmen!
http://whangareinz.com/activities/detail/abbey-caves-whangarei
Waipu Caves (Waipu Caves Road, südlich von Whangarei)
Die letzten fünf Kilometer sind Schotterstraße. Die Waipu Caves sind deutlich besser zugänglich als die Abbey Caves, sie sind aber auch etwas kleiner. Es geht nur ein paar Stufen hinunter und dann nur noch eben in der Höhle entlang. Ebenfalls kann man nasse Schuhe bekommen. Taschenlampe nicht vergessen!
http://whangareinz.com/activities/detail/waipu-caves-whangarei
Hatea River Walk (Whangarei)
Wenn man an der Rurumoki Street parkt und dann über die Brücke läuft.
Muss noch getest werden.
Kauri Coast Top Ten Holiday Park (7 Opouteke Road, Kaihu)
Der Campingplatz an der Kauri Coast hat seine eigenen Haus-Glühwürmchen. Es sind nur ein paar, die unter der Brücke wohnen, und nur für Campinggäste zugänglich sind.
AUCKLAND
Waterfall Gully – Shakespear Regional Park (
Muss noch getest werden.
Le Roys Bush (Birkenhead)
Muss noch getest werden.
Lovers Walk (Auckland Domain)
Muss noch getest werden.
Totora Park (Manurewa)
Muss noch getest werden.
WAIKATO
Karangahake Gorge (State Highway 2, Karangahake)
Südlich der Coromandel befindet sich die idyllische Schlucht, in der früher Gold abgebaut wurde. In den ehemaligen Minenschächten, die frei zugänglich und touristisch erschlossen sind, kann man nachts Glühwürmchen entdecken. Taschenlampe nicht vergessen.
Waikato River (117 Finlay Rd, Maungatautari bei Cambridge)
Schlucht an einem Seitenarm des Waikato Rivers, etwa bei -37.983661, 175.662048. Wer ein eigenes Schlauchboot oder Kayak hat, kann abends hinauspaddeln, um die Glühwürmchen zu sehen. Auf GrabOne gibt es oft Gutscheine für eine geführte Kayaktour.
http://www.grabone.co.nz/auckland/the-boatshed-kayaks-231
BAY OF PLENTY
Lake McLaren – Kayaktour
Muss noch getest werden.
http://www.glowwormkayaking.com/tauranga/glowworm-tour
McLaren Falls (Mclaren Falls Rd, Lower Kaimai)
Muss noch getest werden.
The Redwoods (Long Mile Road, Rotorua)
Sehr schöne Parkanlage, die man möglichst erst einmal bei Tag erkunden sollte. Da der Wald sehr groß ist, muss man wirklich wissen, wo die Glühwürmchen sind: Beim Besucherzentrum geht es schnurgerade die Quarry Road hinauf, dann durch das Picknick-Areal zu Steilwänden an einer Treppe (etwa bei -38.160101, 176.276254). Am besten bei Dämmerung hinlaufen und dort auf die Dunkelheit warten. Der Wald mit den riesen Bäumen ist besonders dunkel und gruselig. Nichts für schwache Nerven. Taschenlampe mitnehmen und auf die Schließungszeiten der Schranke achten!
MANAWATU-WANGANUI
Kakahi (151 Te Rena Road, Kakahi)
Steilwände rechts und links eines 200 Meter langen Feldwegs (etwa bei -38.938453, 175.404371). Sehr romantisch, nicht gruselig und ohne nasse Füße. Nachts mit dem Auto hinfahren, vorne Parken und durchlaufen. Taschenlampe mitnehmen.
Limestone Creek Reserve (North of Apiti, on Table Flat Road)
Muss noch getest werden.
https://www.manawatunz.co.nz/limestone-creek-reserve-glow-worm-caves/
Pohangina Valley Glowworms ()
Muss noch getest werden.
WELLINGTON
Otari-Wilton’s Bush (Wilton)
Muss noch getest werden.
https://www.eventfinda.co.nz/2019/guilded-walk-glow-worms-at-otari/wellington
SOUTH ISLAND
Rawhiti Cave (Packard Road, Motupipi)
Obwohl es in der Rawhiti Caves keine Glowworms zu sehen gibt, ist sie dennoch einen Besuch. Nach abenteuerlicher Anfahrt (nicht für Wohnmobile und größere Campervans geeignet) und einer Stunde anstrengendstem Anstieg, tut sich eine Welt aus unglaublichen Tropfsteinen vor einem auf!
Nelson (The Brook, auf dem Weg zum Wasserfall)
Muss noch getest werden.
Hokitika (Glowworm Dell Walk, State Highway 7, Hokitika).
Muss noch getest werden.
Fox Glacier (Minnehaha Walk, State Highway 6, Fox Glacier).
Muss noch getest werden.
McLean Falls (Rewcastle Road, Chaslands)
Auf dem etwa 30-minütigen Weg vom Parkplatz zu den Wasserfällen kann man immer wieder einige Glowworms an den Felswänden entdecken. Es sind jedoch nicht übermäßig viele und auch der Weg ist nicht ideal, um im Dunkeln gegangen zu werden.
Clifden Caves (Clifden Gorge Road, Eastern Bush)
Mit Wanderschuhen und Stirnlampen gewappnet geht es anfangs gemächlich durch eine trockene Höhle. Nach etwa einer halben Stunden wird der Boden nasser und das Gelände unwegsamer. Es gibt einige Glowworms zu sehen, aber bei weitem nicht so viele wie in den Abbey Caves oder Waipu Caves im Northland.
Kleiner Tipp zum Schluss: Glühwürmchen sieht man nur, wenn man die Taschenlampe aus macht und es wirklich sehr dunkel ist. Die neuseeländichen Glowworms Arachnocampa luminosa leuchten nämlich deutlich schwächer als die europäischen Glühwürmchen Lamprohiza splendidula. Sie sind auch eigentlich überhaupt nicht verwandt und haben auch sonst nicht viel gemeinsam außer dass sie im Dunkeln leuchten. Es sind etwa fünf Zentimeter große Würmchen, welche Fäden spinnen, in welchen sich ihre Beute verheddern soll. Eigentlich ziemlich eklig.
Toll, danke für die konkreten Beschreibungen, da weiß man wirklich wie man dorthin kommt.
Findest du, dass Kakahi am besten mit Kindern zu machen ist?
In Kakahi musst du warten, bis es dunkel wird, und drum herum gibt es kaum Unterkünfte. Wenn ihr mit einem Wohnmobil unterwegs seid, könnt ihr da eventuell irgendwo über Nacht stehen bleiben, aber wenn ihr ins Hotel wollt, müsst ihr von dort aus noch recht weit fahren.
Jenachdem wie alt die Kinder sind, würde ich deswegen eher die Waipu Caves empfehlen. Die sind ziemlich ebenerdig, aber etwas nass und matschig (Wasser etwa knöcheltief). Wenn du deinen Kindern Gummistiefel anziehst, werden sie es lieben und du kannst zu jeder Tageszeit hin.
Die Würmchen bei den McLaren Falls sind ebenfalls zu empfehlen! In der großen Anlage mit verschiedenen Campingplätzen befindet sich auch der „Zauberwald“, in dem sich nach Dunkelheitseinbruch tausende Glühwürmchen am Bachufer und am Wasserfall zeigen. Sehr schöne magische Atmosphäre, Taschenlampe ist ein Muss um sich nicht zu verirren. Aber nicht die Glühwürmchen anleuchten, da sie sonst an Leuchtkraft verlieren!