Nach unserer dreitägigen Kanutour auf dem Whanganui River (hier gehts zum Bericht) setzten wir unsere Reise fort und erreichten am nächsten Tag Mount Taranaki. Mount Taranaki ist der Maori Name für einen ausgesprochen hübschen Vulkan auf Neuseelands Nordinsel in der Nähe von New Plymouth. Der englische Name Mount Egmont wird inzwischen immer seltener verwendet.


Am Mount Taranaki haben wir an unterschiedlichen Tagen insgesamt drei kleinere Wanderungen gemacht.
1. Mangorei Track zu den Pouakai Tarns
Vom Ende der Mangorei Road ging es gute anderthalb Stunden lang durch den Wald stetig eine schier endlose Treppe hinauf.

Oben angekommen, machten wir eine kurze Verschnaufpause an der Pouakai Hütte bevor wir die letzte halbe Stunde zum Etappenziel angingen.

Ziel der zweistündigen Wanderung waren die Pouakai Tarns, also ein Karsee. Der See ist mehr so eine Pfütze. Er ist bekannt von den vielen Fotos, die man vom Mount Taranaki sieht, bei denen sich der Berg perfekt im See spiegelt. Das perfekte Foto wurde uns leider verwehrt, da während der Wanderung Wolken aufgezogen sind.
Generell fand ich die Verrücktheit dieser kleinen Pfütze jedoch sehr unterhaltsam. Die anderen Leute warteten ungeduldig, ob die Wolken wohl doch noch den Blick auf den Berg freigeben würden und waren ziemlich unzufrieden, ohne das perfekte Foto für den Social Media Account zurückkehren zu müssen. Die Schönheit der Wanderung und der Landschaft an sich schien eher irrelevant zu sein.


2. Manganui Ski Area
Vom Parkplatz am Stratford Plateau sind es noch gute dreißig Minuten zu Fuß bis zum Skigebiet am Mount Taranaki. Mir ist unklar, wie die Skifahrer im Winter in ihren Skistiefeln zum Skigebiet gelangen. Aber der gekieste Weg scheint der einzige Zugang zu sein. Das Skigebiet ist winzig und besteht nur aus zwei Schleppliften. Der Ausblick ist dafür umso schöner!



3. Curtis Falls
Etwas weiter unten, am Fuße des Mount Taranaki, machten wir uns schließlich zu unserer letzten Wanderung auf. Der Weg zu den Curtis Falls ist wohl weniger beliebt. Er war sehr bewachsen und schlecht instandgesetzt.

Nach anderthalb Stunden erreichten wir die abgeschiedenen Curtis Falls. Der schwierige Weg hat sich definitiv gelohnt!
